Die LINKE
Interview mit Landtagskandidat mit Bernd Fundheller
Name: Bernd Fundheller
Alter: 58
Beruf: Maurermeister, Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro der Landtagsabgeordneten Dr. Johanna Schering-Wright (Die LINKE)
Alter: 58
Beruf: Maurermeister, Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro der Landtagsabgeordneten Dr. Johanna Schering-Wright (Die LINKE)
Bernd Fundheller mit dem Plakat der U18-Wahl Gotha
1. Wie sind sie zur Linken gekommen?
„Ich bin damals mit 18 Jahren gleich in die SED eingetreten. Früher wurde immer geschaut wer könnte in die Partei eintreten, nach einjährigen Aufnahmeverfahren war ich dann Mitglied. Ich konnte nach der Wende 1989 nicht austreten weil ich diese politischen Ziele auch heute noch verfolge. Somit habe ich die ganzen Zusammenschlüsse bis hin zur Partei Die LINKE mitgemacht.“
2. Was motiviert sie in den Landtag zu kommen?
„Es sind einige Veränderungen nötig! Das steht auch in unserem Programm drin. Wir wollen nicht die Menschen verändern, sondern die Politik. Es muss mehr soziale Gerechtigkeit geben. Es muss sozialer werden. Ich will jedem eine Chance geben an der Gesellschaft teilzuhaben, auch das er was verändern kann. Für mich spielt eine Bürgerbeteiligung eine große Rolle. In der Bildung wollen wir vieles ändern. Wir brauchen mehr Lehrer und eine bessere Zusammenarbeit der Schulen untereinander (Hochschulen und Schule). Und da ich vom Bau komme möchte ich in der Bauordnung einiges ändern, damit es leichter wird zu Bauen.“
3. Was für Ziele haben sie für Jugendlichen in Gotha und Thüringen?
„Wir haben ein aufgestelltes Jugendprogramm. Eine Beteiligung der Jugendlichen an der Demokratie über Kinder-und Jugendparlamenten steht für uns im Vordergrund, denn wir können nicht raten was Kinder wollen. In der Freizeit brauchen wir mehr Angebote! Ich bin dafür mehr Sportanlagen zu bauen. Gotha hat zu wenig Musikschulen und Jugendclubs. In Gotha-Ost gibt es keinen Bolzplatz, die Jugendlichen spielen auf der Straße oder in den Höfen, das will ich ändern! Ich bin für IPads und mehr Vernetzung an Schulen, zur Lernunterstützung.“
4. Was wollen sie für Gotha tun?
„Für Gotha ist mir Wichtig: Die Erhaltung der viel Geschaffenen Einrichtungen, z.B. das Stadtbad, das Schloss, Perthesforum und die Bibliothek. Ich bin ein Verfechter für Bürgerbeteiligung und kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen. An den Schulen soll wieder selbst gekocht werden, auch die Schüler könnten sich hierbei beteiligen z.B. im Wirtschaftsunterricht.“
5. Wie stehen sie zu Wahlen ab 16?
„Unbedingt! Ab 12 Jahren ist jeder Mündig, warum sollte man da nicht mit 16 wählen gehen dürfen? Aber man muss sich auch mit der Politik beschäftigen“
6. Was wünschen sie sich für Thüringen?
„Thüringer sollte sozialer und gerechter werden. Wir brauchen mehr Arbeitsplätze und einen fairen Lohn. Die Leute sollen sich beteiligen können. Einen starken Tourismus wünsche ich mir auch, da muss aber noch mehr investiert werden.“
7. Mit welcher Partei möchten sie in der nächsten Legislaturperiode zusammenarbeiten?
„Für uns ist das Ziel SPD, wir haben da einige Schnittmengen. Es gibt auch grüne Schnittmengen, die wollen jetzt aber auch mit der CDU mitgehen.
8. Welche Frage wollen sie sich selber einmal stellen?
„Da habe ich eine Frage zu meiner DDR-Vergangenheit“
„Ich will mehr Aufklärung in Sachen DDR. DDR war nicht nur Stasi und Mauer. Ich bin kein Verfechter der DDR aber man muss auch alle Seiten beleuchten. Man sollte generell in der Schule über die Gesellschaftsordnung diskutieren. Es gibt Sozialismus und Kapitalismus. Wenn man in der Schule Feuerbach liest muss man auch Marx lesen. Die LINKE wird auch oft auf ihre DDR-Vergangenheit reduziert. Alleine deswegen brauchen wir ordentliche DDR-Aufklärung!“